Die Forschungsgruppe Village ist eine Kooperation der Ludwig Boltzmann Gesellschaft mit der medizinischen Universität Innsbruck.
Kinder von psychisch erkrankten Eltern sind einem höheren Risiko ausgesetzt, negative Folgen für ihr Leben zu erfahren. Die Forschungsgruppe „VILLAGE- How to raise the village to raise the child“ der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und Medizinischen Universität Innsbruck zielt auf die Wahrnehmung und Stärkung formeller und informeller Unterstützung für Kinder und Jugendlichen ab, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Unterstützende Maßnahmen werden in gemeinsamen Ansätzen mit Stakeholdern entwickelt, in bestehende Netzwerke implementiert und anschließend evaluiert. Die Kinder und Jugendlichen stehen im Mittelpunkt. Die Evaluierung der entwickelten Maßnahmen basiert auf einem „Realist Framework“ unter Anwendung verschiedener empirischer Methoden, wie zum Beispiel Literaturrecherchen, Fragebögen, Fokusgruppen, Interviews, statistischer Analysen und teilnehmender Beobachtung.
Heile Familie? Wenn ein Elternteil unter einer psychischen Störung leidet, kann die Fassade schnell bröckeln. Der Vater ist krank. Diesen Satz hörte Maria oft. Ihn bloß nicht ansprechen, nicht widersprechen, eine früh erlernte Überlebensstrategie, wenn du als Kind merkst, dass andere Kinder viel unbeschwerter zu leben scheinen als du selbst. Was das bedeutet und wie ihr Sport, eine gesunde Einstellung und eine starke Mama Kraft gegeben haben, erzählt uns Maria Fischer.
Angelika Pfauser erzählt von ihren Erfahrungen. Das Leben mit einer bipolaren Störung ist nicht gerade einfach. Wenn Nähe unerträglich wird, das Selbstwertgefühl ganz unten ist, du nicht so wahrgenommen wirst, wie du es gerade brauchen würdest. Und dann noch die Verantwortung für die Kinder tragen, die man so sehr liebt, für die man alles richtig machen will. Funktionieren müssen und es dennoch nicht immer können. Eine scheinbar ausweglose Situation. Wie fühlt sich das an?
STEERING COMMITTEE
LBG & gastgebende Institution
Das Steering Committee (SC) besteht aus jeweils einer/einem Vertreter/in der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und einer Gast-Institution. Die Forschungsgruppe „Village“ ist an der Medizinischen Universität Innsbruck angesiedelt. Die Gast-Institution stellt der Forschungsgruppe die benötigte Infrastruktur, Unterstützung und Netzwerke zur Verfügung.
Das SC tagt zwei Mal pro Jahr und stimmt auf Basis der Empfehlungen des Advisory Board (AB) den weiteren Aktivitäten der LBG Forschungsgruppe „Village“ und dem Verlauf des Forschungsprogrammes Psychische Gesundheit zu.
ADVISORY BOARD
1x Open Innovation in Science ExpertIn
2x ExpertInnen aus Erfahrung
3x FachexpertInnen (davon ein PI-Peer)
Das Advisory Board (AB) ist ein unabhängiges beratendes Gremium, das die LBG Forschungsgruppe anhand ihrer Forschungsaktivitäten evaluiert und die (wissenschaftliche) Qualität der Forschungsvorhaben gewährleistet. Das AB besteht aus einem/einer Open Innovation Expert/in, zwei Expert/innen mit eigenen Erfahrungen (Jugendliche und/oder junge Erwachsene mit Erfahrung im Bereich psychische Gesundheit), und drei erfahrenen Fachexpert/innen im Bereich Psychische Gesundheit (z. B. aus den Bereichen der Psychologie, Psychiatrie, Sozialwissenschaft, Gesundheitswissenschaft, etc.). Diese Fachexpert/innen weisen ebenfalls Erfahrung mit partizipativer Forschung und der Einbindung der Öffentlichkeit in Forschungsprozesse vor. Davon kann ein/e Expert/in ein Peer der Projektleiter/in sein. Die Forschungsgruppen Managerin und Projektleiterin der Forschungsgruppe berichten dem AB anhand folgender Struktur:
Das AB tagt zwei Mal pro Jahr und berichtet dem SC über den Fortschritt und Aktivitäten der LBG Forschungsgruppe „Village“.
Forschungsgruppen &
Relationship Manager
Die/der ManagerIn der Forschungsgruppe/Public Relations (RRM) unterstützt die LBG Forschungsgruppe „Village“ bei der Umsetzung von Open Innovation in wissenschaftliche Maßnahmen, speziell bei der Einbindung der Öffentlichkeit in Tirol in Forschungsaktivitäten, der Vernetzung mit Kooperations- und NetzwerkpartnerInnen, des Kapazitätsausbaus und bei Management-Aufgaben (Überwachung, Berichterstattung, Budgetierung). Die RRM berichtet dem AB zwei Mal jährlich über den Fortschritt über die genannten Aktivitäten.
Kompetenzgruppe
(ExpertInnen aus Erfahrung)
Die Kompetenzgruppe (KG) besteht aus sechs ExpertInnen aus eigener Erfahrung (Kinder von Personen mit einer psychischen Erkrankung) und berät sowie reflektiert die geplanten Maßnahmen und Forschungsaktivitäten mit der Forschungsgruppe. Dadurch soll die Einbindung Betroffener während des gesamten Forschungsprozesses gewährleistet und deren Stimme in der Forschung vertreten sein. Die KG trifft sich monatlich mit der Forschungsgruppe.
Projektleiterin
Die Projektleiterin (PL) leitet die LBG Forschungsgruppe bestehend aus Co-ForscherInnen und einem Team in Österreich und ist für die Koordination und Abwicklung der Forschungsaktivitäten, sowie Budget und Personal verantwortlich. Die PL berichtet dem AB zwei Mal jährlich über den Fortschritt der Forschungsgruppe und geplanten Aktivitäten.
Team und
Co-Investigatoren
Die Co-ForscherInnen (CoI) sind Teil des Kernteams und übernehmen die Koordination von Arbeitspakten, wie im Forschungskonzept beschrieben. CoI bleiben an ihrer Organisation im Ausland verankert und treffen sich zwei Mal jährlich mit der restlichen LBG Forschungsgruppe in Österreich. Darüber hinaus sind regelmäßige virtuelle Treffen und Besprechungen einzurichten.
Das Team in Österreich bestehend aus DoktorandInnen, Studierenden und anderen Fachkräften, ist an der Umsetzung des Forschungskonzepts beteiligt und wird von der/dem ProjektleiterIn betreut. Gemeinsam bilden die/der ProjektleiterIn, die Co-ForscherInnen und das Team die LBG Forschungsgruppe „Village“.
Kooperation- und Networkpartner/innen
Kooperationspartner/innen sind Institutionen, mit denen während der Laufzeit der Forschungsgruppe gesonderte Kooperationsverträge abgeschlossen werden und die über die Kooperationsverträge einen finanziellen und inhaltlichen Beitrag zum damit erweiterten Forschungsprogramm leisten.
Netzwerkpartner/innen sind institutionelle Anwendungspartner (NGO, Patient/innen-Organisationen etc.), mit denen während der Laufzeit der Forschungsgruppe gesonderte Netzwerkpartnerverträge abgeschlossen werden und die einen Zugang zu Patient/innen, Angehörigen, etc. ermöglichen, jedoch keinen finanziellen Beitrag zum Forschungsprogramm leisten.