Das Forschungsteam konzentriert sich einerseits auf Forschung, andererseits auf die praktische Anwendung und die daraus resultierenden Erkenntnisse, um Veränderungen im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens erreichen zu können. Das Team, bestehend aus international angesehenen ForscherInnen, kommt aus den Bereichen Familien- und Kinder-/Jugendpsychologie, Gesundheitsökonomie, Sozialwissenschaften, angewandte Linguistik und der Implementierungsforschung, speziell im Bereich von Gesundheitssystemen. Im Rahmen dieses Projekts entwickelt das Forschungsteam spezifische Fachkenntnisse über transdisziplinäre Co-Design-Forschungsmethoden, wobei Gemeinde-Forschungspartnerschaften entwickelt werden, um jene Forschungsfragen zu entwerfen und umzusetzen, die für die lokale Gemeinschaft hier in Tirol wertvoll sind.
Das Village-Forschungsprojekt zielt darauf ab, ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, wie Kinder psychisch kranker Eltern unterstützt werden können. Dieses Projekt wird gemeinsam mit InteressenvertreterInnen entwickelt und implementiert. Es werden zwei Praxisansätze evaluiert, die sich auf das Kind und auf die Prinzipien der kooperativen Betreuung konzentrieren. Das Projekt verwendet gemischte Methoden, die verschiedene Ansätze zur Datenerhebung beinhalten. Es zielt darauf ab, die Identifikation und Unterstützung gefährdeter Kinder in Tirol direkt zu verbessern und dadurch die Gesundheit und das Wohlergehen zukünftiger österreichischer Generationen zu fördern und gleichzeitig den Kreislauf des intergenerationellen Transfers von negativen Kindheitserfahrungen zu durchbrechen. Die Evaluierung besteht aus zwei Komponenten - einer Prozessevaluierung, bei der die Auswirkungen der Village-Projektaktivitäten untersucht werden, und einer Ergebnisevaluierung, bei der die Auswirkungen der neuen Praxisansätze untersucht werden. Von der Prozessevaluierung wird erwartet, dass sie qualitative Interviews/Fokusgruppen und Umfragen mit den Teilnehmenden sowie formelle und informelle Treffen mit Interessenvertretern umfasst, um zu verstehen, wie das Projekt im Laufe der Zeit umgesetzt wurde. Die Forschungsergebnisse werden auch für Gesundheitsdienstleister und politische Entscheidungsträger in anderen Ländern sowie für die internationale Forschungsgemeinschaft von Bedeutung sein.
Dieses Teilprojekt rückt die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Fokus. Wir untersuchen, wie Kinder und Jugendliche aktuell an Gesprächen und Diskussionen zu ihren Wünschen und Bedürfnissen beteiligt werden und was sie sich anders wünschen. Dafür wird ihre Perspektive in Bezug zu der ihrer Eltern und des Versorgungssystems gesetzt. Zentrales Anliegen ist, die Kinder und Jugendlichen ins Zentrum zu rücken, ihnen zuzuhören und sie dabei zu unterstützen, ihr eigenes formales und informelles Netzwerk zu identifizieren.
Die selbstbestimmte Einwilligung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren, gewinnt zunehmend an Relevanz in der Forschung mit Kindern und Jugendlichen. Dieses Projekt folgt insofern der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und erkennt die ethischen Prinzipien und Rechte von Kindern an, eigene, speziell auf sie zugeschnittene Informationen zu erhalten, um darauf basierend partizipative Entscheidungen treffen zu können. Die Fokussierung auf die Kinder und Jugendlichen sowie eine kindzentrierte Kommunikation werden zur Generierung von Praxiswissen beitragen, das in einer verbesserten Identifikation und Unterstützung von Kindern psychisch erkrankter Eltern mündet.
In einer narrativen Literaturübersicht sollen zunächst aktuelle pädiatrische und Gesundheitsinteraktionen analysiert werden, die bereits jetzt die Kinder in den Fokus stellen. Auf Basis dieser Literaturübersicht werden in anschließenden soziologischen, mikro-linguistischen Analysen und mit teilnehmenden Beobachtungen über die verschiedenen Teilprojekte des “Village” Projektes hinweg Interaktionen mit Kindern in den Fokus genommen, um so ihre Wünsche und Bedürfnisse bestmöglich identifizieren und befriedigen zu können. Über Schulungen werden die im Gesundheitssystem tätigen Personen dafür entsprechend ausgebildet. Professor Lesley Stirling, School of Languages and Linguistics, The University of Melbourne, Australia unterstützt dieses Teilprojekt.
Identifizierung:
Dieses Teilprojekt fokussiert die Umsetzung und Machbarkeit der anderen Teilprojekte (kooperative Entwicklung, Implementation und Evaluation). Über systematische Literaturübersichten sowie Befragungen relevanter Akteurinnen und Akteure soll das Wissen zusammengestellt werden zu: a) der aktuellen Versorgungspraxis sowie möglichen Versorgungslücken von Kindern mit psychisch erkrankten Eltern, insbesondere mit Blick auf die Identifikation betroffener Familien, wobei auch hier die Kinder ins Zentrum gestellt werden; b) die (unbefriedigten) Wünsche und Bedürfnisse der Kinder; c) was wirkt für wen und wann, aktiven Wirkmechanismen, der Kosteneffektivitäten und relevanten Kontextfaktoren. Daraus sollen logische Modelle (realistischer Evaluationsansatz) zur Entwicklung von Praxisinterventionen abgeleitet werden. Relevante Akteurinnen und Akteure in der Gemeinde und des Gesundheitswesens sowie die betroffenen Familien werden in Form von Interviews und Fokusguppen beteiligt. Das Teilprojekt Evaluation ist eng mit diesem Projekt verknüpft.
Dieses Arbeitspaket hat drei Ziele: 1) Praxisansätze zu entwickeln, mit denen einerseits professionelle Fachkräfte gefährdete Kinder früh erkennen können und mit denen andererseits Unterstützung durch Bezugspersonen gemeinsam mit professionellen Hilfsangeboten über Sektorengrenzen hinweg koordiniert und auf den individuellen Bedarf abgestimmt wird. 2) Trainingsmaterial für die Implementierung der Praxisansätze in Tirol erstellen und 3) im Rahmen dieses Arbeitspaketes zentrale Indikatoren für die Evaluierung der Praxisansätze definieren. Die Entwicklung der Praxisansätze sowie der Evaluationsindikatoren erfolgt in einem partizipatorischen Prozess, bei dem InteressensvertreterInnen – insbesondere auch Betroffene – kontinuierlich eingebunden werden.
Im Rahmen des Arbeitspaketes finden eine Reihe von Workshops statt, in denen auf der Grundlage von Evidenz (aus WP3) in Kombination mit den Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam ein Unterstützungskonzept entwickelt wird. Eine Reihe von qualitativen Methoden werden eingesetzt, um die Ergebnisse aus den Workshops und sonstige Daten, die im Rahmen des Arbeitspaketes erhoben werden, zu analysieren.
In diesem Teilprojket soll der partizipative Entwicklungsansatz von Teilprojekt 4 in die Praxis umgesetzt werden. Wir wollen Personen aus dem Versorgungsbereich sowie interessierte Akteurinnen und Akteure trainieren und darin unterstützen, Kinder mit psychisch erkrankten Eltern besser zu erkennen und sie für unseren „Village“-Ansatz, d. h. den Aufbau informeller und formaler Unterstützung für die Kinder/Jugendlichen, gewinnen. Das Projekt basiert auf Kenntnissen der Implementationsforschung, um neue, evidenzbasierte Interventionen in der Versorgungspraxis nachhaltig zu verankern. Interessierte „Village“-Vertreterinnen und Vertreter werden darin trainiert, Netzwerkinterventionen auf- und auszubauen, die die Kinder in den Fokus stellen und bestmöglich unterstützen. In einem gestuften Ansatz werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschult und laufend unterstützt. Damit dies partizipativ erfolgen kann, wollen wir zunächst die aktuellen Umgebungsbedingungen genau untersuchen und verstehen, um dann basierend auf der Analyse von bewährten Programmen (Teilprojekt 3) und einer ersten Pilotphase, einen kooperativen Ansatz zu entwickeln, der Kontextfaktoren und mögliche Barrieren der Versorgung berücksichtigt. Dafür wollen wir mit zentralen, in der Gesundheitsversorgung tätigen Personen in Tirol zusammenarbeiten. Dieses Implementationsprojekt wird im Verlauf qualitativ und quantitativ evaluiert (Teilprojekt 6), um aus den Mechanismen sowie der Wirkung Erkenntnisse für eine verbesserte Versorgung ableiten zu können.
Die Bewertung umfasst eine Prozess- und eine Ergebnisevaluation. In der Prozessevaluation geht es darum herauszufinden, ob die praxisorientierten Ansätze erfolgreich implementiert wurden. Dabei werden wir Größen messen wie: Anzahl der Kinder, die identifiziert und denen die Teilnahme an unserem Programm angeboten wurde; Anzahl der Fachkräfte (und anderer Beteiligter), die geschult wurden. Wir werden auch andere Faktoren messen, die für den Erfolg der Ansätze wichtig sind wie zum Beispiel das Wissen und Verhalten von Fachkräften, Eltern und anderen Beteiligten gegenüber den Bedürfnissen der Kinder, und wie sie ihnen helfen können. In der Ergebnisevaluation geht es darum herauszufinden, ob die Praxisansätze einen positiven Einfluss auf die Kinder (und Familien) hatten. Der Fokus der Evaluation wird auf Ergebnissen liegen, die kurzfristig messbar sind, aber einen Einfluss auf Langzeitergebnisse haben. Das können zum Beispiel Größen sein wie: Selbstbewusstsein des Kindes; Vertrauen in soziale Beziehungen; aktives Hilfesuchen; Zeit, seinen eigenen Interessen nachzukommen; empfundene Belastung. Darüber hinaus prüfen wir auch die Kosten für die Umsetzung dieser Praxisänderungen und Änderungen der Ressourcen (Kostenbewertung).
Die Bewertung erfolgt nach einem realistischen Methodenansatz, der sich besonders für komplexe Interventionen eignet und die Mechanismen und Bedingungen für Veränderungen berücksichtigt. Das heißt, wir werden nicht nur verstehen können, ob positive Ergebnisse erzielt wurden, sondern auch für wen, unter welchen Bedingungen und wie. Diese Art von Wissen kann besonders nützlich sein, um Empfehlungen für die Einführung einer Intervention an anderen Orten abzuleiten.
Die Programmtheorie und Logikmodelle (entwickelt in den Arbeitspaketen 3 und 4) werden den Rahmen der Evaluation bilden. Ergebnisse und Kosten werden in einem vergleichenden Studiendesign gemessen, das zwei Strategien miteinander vergleicht. Die erste besteht darin, dass betroffene Eltern und ihre Kinder identifiziert und über die jeweiligen Angebote informiert werden. Die zweite Strategie konzentriert sich darauf, dass den Kindern zusätzlich weiter Unterstützung angeboten wird. Was gemessen wird, wird in der Scoping- und Co-Development-Phase mit den Interessensgruppen abgestimmt (Arbeitspackete 3 und 4).
Ziele dieses Teilprojektes sind: (1) relevante Akteurinnen und Akteure für das Thema „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ zu gewinnen; (2) Wirkung auf individueller, Gemeinde-, regionaler und (inter-)nationaler Ebene erzielen, insbesondere in den Bereichen Forschung, Praxis und Politik. Wir streben eine stigmasensitive Kommunikation und Dissemination an, um Versorgungsbarrieren bestmöglich überwinden zu können. Zur Zielerreichung werden verschiedene Tagungen/Workshops organisiert, zu denen relevante Stakeholder eingeladen werden (z. B. betroffene Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitssystems und der Jugendhilfe, Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und –arbeiter), um über das Projekt zu informieren. Dafür sollen z. B. Expertinnen und Experten zu Vorträgen über den Stand der Forschung aber auch bewährte Praxismodelle eingeladen werden. Politikerinnen/Politiker, aber auch z. B. Patientenorganisationen werden über die Ludwig Boltzmann Gesellschaft eingebunden. Wir streben Kooperationen und Partnerschaften mit relevanten Einrichtungen an, z. B. mit den „Frühen Hilfen“ sowie den „Communities that Care – Österreich“. Informationen werden laufend aktualisiert und über die Website „The Village“ zur Verfügung gestellt. Innovative Kommunikationstechnologie (z. B. Videos, Infographiken) wird dafür genutzt werden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen in internationalen Fachzeitschriften publiziert und am Ende des Projektes der interessierten Öffentlichkeit im Rahmen einer gemeinsamen Konferenz mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den betroffenen Familien, Eltern und Kindern sowie relevanten Akteurinnen und Akteuren, vorgestellt werden.
In dieser Literaturübersicht geht es darum, das breite Spektrum der nachteiligen Auswirkungen elterlicher psychischer Gesundheitsprobleme bei Kindern und die wirtschaftlichen Folgen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene zu verstehen, um die Konzeption wirtschaftlicher Evaluierungen in diesem Bereich zu erleichtern.
Zechmeister-Koss et al. (2022): Economic Evaluation of Family-Focused Programs When Parents Have a Mental Health Problem: Methodological Considerations. Value in Health, https://doi.org/10.1016/j.jval.2022.11.016
In diesem Paper analysieren wir unseren Co-Design Prozess, bei dem 26 Gemeinschafts- und 13 Forschungspartner gemeinsam ein Interventionsprogramm für Kinder entwickelten, deren Eltern eine psychische Erkrankung haben. Das Besondere darain ist, dass unsere PartnerInnen nicht nur am Co-Design Prozess sondern auch an der wissenschaftlichen Publikation mitgewirkt haben.
Zechmeister-Koss, I., Aufhammer, S., Bachler, H., Bauer, A., Bechter, P., Buchheim, A., Christiansen, H., Fischer, M., Franz, M., Fuchs, M., Goodyear, M., Gruber, N., Hofer, A., Hölzle, L., Juen, E., Papanthimou, F., Prokop, M. and Paul, J.L. (2022), Practices to support co-design processes: A case-study of co-designing a program for children with parents with a mental health problem in the Austrian region of Tyrol. Int J Mental Health Nurs. https://doi.org/10.1111/inm.13078
Stigmatisierung kann verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben, nicht nur für Menschen mit psychischen Problemen, sondern auch für Menschen, die mit der stigmatisierten Person in Verbindung stehen. Dies wird als Stigma-durch-Assoziation bezeichnet. Bei der aktuellen Studie handelt es sich um eine systematische Übersichtsarbeit, die das Wissen darüber zusammenfasst, wie diese Gruppe von Kindern Stigma-durch-Assoziation erlebt.
Dobener L-M, Fahrer J, Purtscheller D, Bauer A, Paul JL and Christiansen H (2022) How Do Children of Parents With Mental Illness Experience Stigma? A Systematic Mixed Studies Review. Front. Psychiatry 13:813519. doi: 10.3389/fpsyt.2022.813519
Der Artikel beschreibt den Einsatz von Co-design und anderen Implementierungsstrategien in einem Forschungsumfeld mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit von Personalreformen zu beeinflussen, um eine dauerhafte soziale Wirkung zu erzielen.
Goodyear M, Zechmeister-Koss I, Bauer A, Christiansen H, Glatz-Grugger M and Paul JL (2022) Development of an Evidence-Informed and Codesigned Model of Support for Children of Parents With a Mental Illness— “It Takes a Village” Approach. Front. Psychiatry 12:806884. doi:10.3389/fpsyt.2021.806884
Ziel dieser Studie war es, Erkenntnisse über die Beziehungen zwischen Kontextfaktoren, Mechanismen und Auswirkungen zu gewinnen, die als Grundlage für eine Programmtheorie zur Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung familienorientierter Praktiken dienen können.
Bauer A, Best S, Malley J, Christiansen H, Goodyear M, Zechmeister-Koss I and Paul J (2021) Towards a Program Theory for Family-Focused Practice in Adult Mental Health Care Settings: An International Interview Study With Program Leaders. Front. Psychiatry 12:741225. doi: 10.3389/fpsyt.2021.741225
In dieser Übersicht werden die Erkenntnisse darüber zusammengefasst, wie soziale Unterstützung durch Maßnahmen mobilisiert werden kann, die die psychische Gesundheit von Kindern verbessern sollen.
Bauer A, Stevens M, Purtscheller D, Knapp M, Fonagy P, Evans-Lacko S, et al. (2021) Mobilising social support to improve mental health for children and adolescents: A systematic review using principles of realist synthesis. PLoS ONE 16(5): https://doi.org/10.1371/journal.pone.0251750
Der vorliegende Artikel stellt zwei aktuelle Forschungsprojekte zum Thema vor und fokussiert präventive Interventionen.
Christiansen H, Paul L. Unterstützung von Kindern mit psychisch erkrankten Eltern: Stand der Forschung, Vorstellung von zwei Praxisprojekten und Forderungen an die Bundesregierung. Prax. Kinderpsychol. Kinderpsychiat. 69/2020, 443-462 (2020)
Ziel dieses Artikels ist es, die Ergebnisse einer multi-dimensionalen Situationsanalyse zusammenzufassen, um ein umfassendes Verständnis des lokalen Kontextes und der bestehenden Bedürfnisse zur Unterstützung der betroffenen Kinder und ihrer Familien zu erhalten.
Zechmeister-Koss, I., Goodyear, M., Tüchler, H. et al. Supporting children who have a parent with a mental illness in Tyrol: a situational analysis for informing co-development and implementation of practice changes. BMC Health Serv Res 20, 326 (2020). https://doi.org/10.1186/s12913-020-05184-8
Ziel dieses Beitrags ist es, die Inanspruchnahme von Leistungen der psychiatrischen Versorgung in Tirol auf der Grundlage von Verwaltungsdaten zu beschreiben.
Zechmeister-Koss, I., Tüchler, H., Goodyear, M. et al. Reaching families where a parent has a mental disorder: Using big data to plan early interventions. Neuropsychiatr 34, 39–47 (2020). https://doi.org/10.1007/s40211-019-00323-y
Dieser Artikel beschreibt den Prozess der Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Entwicklung gesellschaftlich relevanter Forschungsfragen und die Einrichtung internationaler und interdisziplinärer "Forschungsgruppen" zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
Kaisler R, Paul J (2019). Evidence-based practice and policies for impact on mental health of children and adolescents. Fteval Journal for Research and Technology Policy Evaluation. Vol. 48, pp. 114-119, DOI: 10.22163/fteval.2019.377
Studienprotokoll
Christiansen H, Bauer A, Fatima B, Goodyear M, Lund IO, Zechmeister-Koss I and Paul JL (2019) Improving Identification and Child-Focused Collaborative Care for Children of Parents With a Mental Illness in Tyrol, Austria. Front. Psychiatry 10:233. doi: 10.3389/fpsyt.2019.00233
Psychische Erkrankungen der Eltern sind eine häufige und schwerwiegende Komplikation während der Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Ge- burt (Peripartalphase): Bis zu 20 % der Frauen und 10 % der Männer leiden unter psychischen Problemen wie Depressionen oder Angststörungen in der peripartalen Zeit. Dieser Bericht beschreibt die epidemiologische Situation, sowie vorhandene Angebote im Bereich Prävention und Versorgung peripartaler psychischer Er- krankungen für Österreich im Überblick und im Detail für Tirol.
Zechmeister-Koss, I. Perinatal and infant mental health care in Austria. A mapping report of existing prevention, screening and care structures, with a specific focus on Tyrol. AIHTA Project Report No. 151. 2023. Vienna: HTA Austria – Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH.
Der Scoping Review bietet einen umfassenden Überblick über internationale Good-Practice-Modelle für perinatale und kindliche psychiatrische Versorgungsmodelle und -pfade. Die Ergebnisse aus diesem Bericht können für die weitere Diskussion genutzt werden und dienen als Grundlage für die Gestaltung, Weiterentwicklung und Umsetzung der perinatalen psychiatrischen Versorgung in Österreich.
Reinsperger, I. and Paul, J. (2022): Perinatal and infant mental health care models and pathways. HTA-Projektbericht 148.
Die Projektzusammenfassung beschreibt unseren Co-Design Prozess zur Verbesserung der Sitaution für Familien mit psychischen Belastungen in Tirol mit dem Village Konzept sowie Ergebnisse aus der Pilotierung.
Der Bericht soll über vorhandene gesundheitsökonomische Evidenz informieren und als Informationsquelle für (gesundheitsökonomische) Forscher dienen, um fundierte Evaluationen und Wirkungsanalysen von familienorientierten Interventionsprogrammen im Kontext von Kindern und Jugendlichen psychisch erkrankter Eltern durchzuführen.
Strohmaier C, Hölzle L, The economic and societal dimension of parental mental illness –Systematic review and economic evaluation framework, AIHTA Project Report No.: 142; 2021. Vienna: HTA Austria – Austrian Institute for Health Technology Assessment GmbH.
Ziel des Berichts ist es, einen Überblick über die sozioökonomische und demografische Situation in Tirol zu geben sowie eine Übersicht über bestehende Sach- und Geldleistungen zu erstellen, die bei der Identifizierung und Unterstützung von Kindern psychisch kranker Eltern und deren Familien eine Rolle spielen können.
Zechmeister-Koss, I., Goodyear, M. Supporting children who have mentally ill parents in Tyrol: A mapping of existing support structures and epidemiological dimensions. LBI-HTA Projektbericht Nr.: 113a; 2018. Wien: Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment.
Der Bericht soll Aufschluss über die Epidemiologie psychischer Erkrankungen sowie über die Merkmale der Inanspruchnahme von Leistungen der psychischen Gesundheit im Tiroler Gesundheitswesen geben.
Zechmeister-Koss, I, Tüchler, H. Prevalence of mental disorders and uptake of mental health services in Tyrol: An analysis of epidemiological literature and administrative data from the Tyrolean health insurance. LBI-HTA Projektbericht Nr.: 113b. 2018. Wien: Ludwig Boltzmann Institute for Health Technology Assessment.
In diesem Dokument wird der Village Ansatz beschrieben, der Fachleute bei ihrer Arbeit mit Kindern psychisch erkrankter Eltern und mit den Eltern selbst unterstützt. Dieses Rahmenwerk richtet sich an Fachleute aus der Erwachsenenpsychiatrie, an Fachleute in der Primärversorgung und an Village KoordinatorInnen.
Goodyear, Melinda; Zechmeister-koss, Ingrid; Burn, Matthew; Glatz-Grugger, Martina; Pinggera, Anna-Elena; Seis, Elena; et al. (2023). The "It Takes a Village" Practice Manual. Monash University. Model. https://doi.org/10.26180/22564960.v3
Diese Literaturübersicht wurde mit Kolleg:innen aus Deutschland und Dänemark erstellt. Sie fasst den aktuellen Forschungsstand zu den Zusammenhängen zwischen den psychischen Symptomen der Eltern und der psychischen Gesundheit der Kinder während der COVID-19-Pandemie zusammen.
Stracke, M.; Heinzl, M.; Müller, A.D.; Gilbert, K.; Thorup, A.A.E.; Paul, J.L.; Christiansen, H. Mental Health Is a Family Affair—Systematic Review and Meta-Analysis on the Associations between Mental Health Problems in Parents and Children during the COVID-19 Pandemic. Int. J. Environ. Res. Public Health 2023, 20, 4485. https://doi.org/10.3390/ ijerph20054485
Dieses Editorial zum Forschungsthema "Parents with mental and/or substance use disorders and their children, volume II". Es stellt 34 Beiträge vor, die den Fortschritt auf diesem Gebiet, die Entwicklung und Anwendung von Theorien sowie die Spezifikation, Nachhaltigkeit und Wirkung von Interventionen widerspiegeln.
Nicholson J, Paul JL, Riebschleger J and Wittkowski A (2022) Editorial: Parents with mental and/or substance use disorders and their children, volume II. Front. Psychiatry 13:1020660. doi: 10.3389/fpsyt.2022.1020660
Diese Broschüre der Kinder- und Jugendanwaltschaft bietet Informationen, aber auch Tipps und Hilfsangebote sowohl für Kinder und Jugendliche als auch Eltern.
Kinder bekommen die psychischen Krisen ihrer Bezugspersonen mit. Sie spüren, wenn es den Eltern nicht gut geht. Für Kinder ist es hilfreich, darüber zu sprechen. Kinder brauchen daher ebenso eine Unterstützung, wie ihre Eltern.
Das Ziel von „SiBa – Sichere Basis“ ist eine Entlastung der Familien und eine Stärkung der familiären Ressourcen.
Dieser Artikel wurde unter anderem von Melinda Goodyear, einer der Village Co-Investigators aus Australien, veröffentlicht. In ihrer Arbeit schlagen sie ein Modell für eine nachhaltige familienorientierte Praxis in der psychischen Gesundheitsversorgung für Erwachsene in Australien vor.
Allchin B, Weimand BM, O'Hanlon B and Goodyear M (2022) A Sustainability Model for Family-Focused Practice in Adult Mental Health Services. Front. Psychiatry 12:761889. doi: 10.3389/fpsyt.2021.761889
Eine unserer Co-Investigatorinnen aus Australien, Melinda Goodyear, berichtet in diesem Artikel über eine ähnliche Intervention wie das ‚Village‘ in Australien mit dem Namen "Let's talk about children".
Goodyear MJ, Allchin B, Burn M, et al. Promoting Self-Determination in Parents With Mental Illness in Adult Mental Health Settings. Journal of Family Nursing. January 2022. doi:10.1177/10748407211067308
Diese Arbeit wurde von Annette Bauer, einer unserer Kolleginnen und Co-Investigatorinnen von der London School of Economics, geleitet. Sie untersuchen die wirtschaftlichen Aspekte der perinatalen psychischen Gesundheitsbehandlung und haben ein integriertes Versorgungsmodell entwickelt.
Bauer et al. (2022), The economic case for increasing access to treatment for women with common mental health problems during the perinatal period. Care Policy and Evaluation Centre LSE, 2022
Unsere deutsche Co-Investigatorin (Hanna Christiansen) und Doktorandinnen (Julia Fahrer, Lisa-Marie Dobener) liefern in diesem Buch nützliche therapeutische Hilfen für Psychotherapeuten, Kinderärzte und Pädagogen, die mit Kindern psychisch kranker Eltern arbeiten.
In dieser Studie identifizieren Kolleginnenen aus Norwegen die übergreifende Struktur der Forschung über Eltern mit psychiatrischen Störungen und die Struktur der verschiedenen Forschungsbereiche, wie sie durch die psychiatrischen Störungsgruppen in ICD-10 definiert sind.
Andersen, N., Lund, I.O. Mapping the literature on parents with mental illness, across psychiatric sub-disciplines: a bibliometric review. BMC Psychiatry 20, 468 (2020). https://doi.org/10.1186/s12888-020-02825-4
Unsere Kollegin und Co-Investigatorin von der School of Rural Health, Monash University und dem Parenting Research Centre in Australien, Melinda Goodyear, beschreibt die generationenübergreifenden Bedürfnisse von Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist.
Goodyear M, McDonald M, von Doussa H, Cuff R, Dunlop B. Meeting the Intergenerational Needs of Families Where a Parent Has a Mental Illness [English and Spanish versions]. Journal of Parent and Family Mental Health 2018;3(2):1011. https://doi.org/10.7191/parentandfamily.1011
Dies ist ein Video aus dem kanadischen Forschungsprojekt: Co-producing help-seeking narratives with children of parents with mental illnesses, von den Soziologinnen Brenda Gladstone und Jennifer Bramwell. Weitere Informationen hier:
http://brendagladstone.ca
Für Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, ihre Unterstützer und die Einrichtungen, die mit ihnen arbeiten.
Aufbauend auf dem evidenzbasierten Ansatz "Lets Talk about Children" aus Finnland zielt dieses australische Projekt darauf ab, ein auf Genesung basierendes Modell speziell für Eltern mit psychischen Problemen zu entwickeln. Unsere Co-Forscherin Melinda Goodyear ist daran beteiligt.
Emerging Minds, Stakholder des Village Projekts, setzt sich seit über 20 Jahren für die psychische Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden von australischen Säuglingen, Kindern und Familien ein. Egal, ob Sie ein Fachmann, ein Elternteil, ein Familienmitglied oder eine Organisation sind, hier finden Sie Informationen zur psychischen Gesundheit und Ansätze für Säuglinge, Kinder und Familien.
Diese Publikation richtet sich an Fachleute, die im Bereich der psychischen Gesundheit ausgebildet oder tätig sind.